© Thomas Ebelt

Die alte Salzstraße

Bereits vor über 825 Jahren (1188) wurde Mölln erstmals urkundlich erwähnt. Überlieferungen zufolge bedeutet der aus dem Slawischen stammende Stadtname „Ort am trüben Wasser“. Wer jedoch heute nach Mölln reist, sieht das satte Rot der typisch norddeutschen Ziegelsteine, spürt das romantische Flair in den mit Kopfsteinpflaster befestigten Gassen und bewundert die architektonischen Schönheiten. Die Stadt des Narren ist an vielen Winkeln der Altstadt authentisch geblieben.

Vom Ort zur Stadt

Zu Beginn des 13. Jahrhunderts erhielt Mölln Lübecker Stadtrechte. Die Stadtkirche St. Nicolai wurde erbaut und viele Bürgerhäuser rund um den historischen Marktplatz sowie das Rathaus und der Stadthauptmannshof – damaliger Sitz des von Lübeck entsandten Stadthauptmanns entstanden. Die zentrale Lage an der Alten Salzstraße bescherte Mölln zahlreiche Handelstreibende und begünstigte so die wirtschaftliche Entwicklung des heutigen Kleinods. Ab 1398 gab es mit der Fertigstellung des Stecknitz-Delvenau-Kanals, dem Vorläufer des heutigen Elbe-Lübeck-Kanals, eine weitere wichtige Verbindung für den Handel mit dem „weißen Gold“.

Pfandherrschaft

Von 1359 bis 1683 wurde Mölln für mehr als 324 Jahre von Lauenburgischen Herzögen an die mächtige Hansestadt Lübeck verpfändet. Nachdem 1689 jedoch das Lauenburgische Herzoggeschlecht ausgestorben war, wechselten die Landesherren stetig: Um 1700 gehörte das Herzogtum Lauenburg nacheinander zum Herzogtum Braunschweig, zum Königreich Hannover, zu Frankreich und dann für fast 50 Jahre zu Dänemark. Erst nach 1864, nachdem der Sieg der Österreicher und Preußen über die Dänen perfekt war, wurde das Herzogtum Lauenburg und damit auch Mölln ein preußischer Landkreis in der Provinz Schleswig-Holstein.

Der Weg nach oben

Im Jahr 1851 war für die Stadt der Bau der Eisenbahnlinie Lübeck – Büchen bedeutend. Die Entdeckung einer eisenhaltigen Quelle Ende des 19. Jahrhunderts führte dazu, dass Mölln Kurort wurde; auch die Popularität Till Eulenspiegels wurde touristisch entdeckt.
Heute ist Mölln Mittelzentrum mit 18.500 Einwohnern. Die Altstadt-Halbinsel ist geprägt durch die Anlage des mittelalterlichen Straßennetzes und die Bebauung aus dem 15. bis 19. Jahrhundert. Als „historisches Altstadtensemble“ steht der Altstadtbereich unter Denkmalschutz.
 
Radfernweg „Alte Salzstraße“

Mölln liegt unmittelbar an dem Radweg „Alte Salzstraße“ von Lüneburg nach Lübeck. Machen Sie unbedingt Station in der Eulenspiegelstadt, günstige Quartiere für Radfahrende können über die Tourist-Information ein Radurlaub in Mölln gebucht werden, ausführliches Radkartenmaterial erhalten Sie hier ebenfalls.

Tourenvorschläge

Begeben Sie sich per Fahrrad auf Spurensuche entlang des Elbe-Lübeck-Kanals.

33,50 km

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Mölln

© CC-BY-NC | Mölln Tourismus - Thomas Ebelt

Der Elbe-Lübeck-Kanal

Über die Entstehung des Elbe-Lübeck-Kanals

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