Beim Pirschbachtal handelt es sich um einen Talgrund, eine ehemalige Schmelzwasserzunge der Dritten Eiszeit, mit einer Verbindung zum Stecknitztal – heute Elbe-Lübeck-Kanal – und dem Einhäuser-Fredeburger-Trockental bis zum Ratzeburger See. Die Länge des Talgrundes beträgt ca. 1,7 km und die größte Breite ca. 0,65 km.
Das 345 Hektar große Gebiet vor den Toren Möllns ist heute wieder Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere. Bereits vor über 20 Jahren hatte die Lehrerin Ingeborg Dittmer aus Mölln die Idee, die Fläche rund um den Pirschbach zu einem Biotop zu formen und eine Renaturierung anzustreben. Heute ist etwas Einmaliges in Schleswig-Holstein entstanden.
Mit dem Ziel der Rückentwicklung zu einem vielfältigen Lebensraum waren einige Entwicklungsmaßnahmen notwendig:
- Grundstücke wurden erworben, um eine zusammenhängende Fläche zu schaffen
- Wanderwege wurden neu angelegt
- Gewässer wurden renaturiert: Der namensgebende Pirschbach wurde durch umfassende Baumaßnahmen zur Eigendynamik und Naturnähe zurückentwickelt
- Landschaftspflege: Es wurde eine großflächige Weidelandschaft eingerichtet