© Thomas Ebelt

Das Hellbachtal

Zwischen Mölln und Gudow südlich des Drüsensees bei Lehmrade liegt das Hellbachtal. Ein eiszeitliches Tunneltal, dessen Seen und Bachniederung heute das Naturschutzgebiet Hellbachtal bilden. Mit etwas Glück und Geduld sind hier seltene Libellen und der Fischadler zu entdecken.

 

Reizvolle Vielfalt

Im Hellbachtal liegen kostbare Lebensräume nah beieinander. Eingerahmt durch die bewaldeten Talhänge finden sich entlang des munter schlängelnden Hellbachs artenreiche feuchte Wiesen mit Spezialisten wie dem Breitblättrigen Knabenkraut und der Natternzunge, Großseggenriede, Röhrichte und Bruchwälder. Mittendrin schimmern drei Seen in unterschiedlichen Färbungen. Der verlandende, algenreiche Lottsee leuchtet grünlich, der klare, kalkreiche Krebssee türkisblau und der moorige Schwarzsee, mit seinem trügerischen Schwingrasen, erscheint düsterbraun. Den Lottsee schmückt die Blüte der Gelben Teichrose und am Schwarzsee leuchtet der weiße, fingerförmige Blütenstand der Drachenwurz (Sumpf-Calla) im satten Grün. Wer Glück hat, entdeckt, von einer der drei Brücken im Hellbachtal, den bunt schillernden Eisvogel im Ansitz.

 

Eis und Wasser formten das Land

Unter einer Gletscherzunge wurde das Tunneltal 20 bis 30 m tief in die Landschaft gespült. Später floss das Schmelzwasser nur langsam ab und hinterließ eine vermoorte Niederung. Abgebrochene und überdeckte Toteisbrocken sowie herabstürzendes Schmelzwasser ließen unterschiedliche Seen entstehen. Erst in den 1960/70er Jahren wurden die feuchten Niederungsflächen entwässert und der Bach begradigt. Doch schon seit 1987 fließt der Hellbach wieder frei.

 

Gut erschlossen durch Rad- und Wanderwege

Die Wanderparkplätze am Nord- und Südende des Drüsensees sind über die Straße Mölln in Richtung Lehmrade erreichbar. Die Zufahrten sind nahe der Gaststätte Brandt. Ein weiterer Wanderparkplatz liegt in Gudow. Bei Wanderungen liegen Adam und Eva, zwei verwachsene Eichen, auf der Westseite oberhalb des Hellbachtals, mit einem wunderschönen Blick auf das Tal. Die ausgeschilderten Wanderwege führen Wanderer von Mölln aus bis zum Sarnekower See entlang des feuchten Wiesentals und seiner drei Seen.

 

Eine Radtour durch das Hellbachtal und weitere Routen finden Sie hier:

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